Gastveranstaltung: Ein-Frau-Stück von und mit Julia Höfler „Mama, was hat der Opa eigentlich während des Krieges gemacht?“ Wir alle sind Kinder oder Kindeskinder von Eltern, deren Leben in irgendeiner Weise von den Folgen des zweiten Weltkrieges geprägt sind. Erst jetzt erkennen wir die Ausmaße der Traumatisierung, denn wir wissen heute: Trauma wird vererbt. „Epigenetik“ heißt das Gebiet, das erforscht wie die Folgen von Trauma über Generationen durch unsere Gene weitergegeben werden. Warum musste meine Mutter nach meiner Geburt in die Psychiatrie? Wieso hieß mein Opa „Sheriff“? Warum habe ich mit 14 meine Stimme verloren und Jahre gebraucht bis ich sie wiedergefunden habe? Frei von Anklage erzählt Julia Höfler, wie ihre Familie durch das Patent auf eine Kunststoffhandgranate zu Reichtum gekommen ist. In sprunghaften Rückblicken kommen ihre Ahnen zu Wort. Besonders lässt sie die Schicksale der Frauen ihrer Familie aufleben. Trotz der berührenden Themen wie Vergewaltigung, Missbrauch und Psychiatrie macht sie kein Betroffenheitstheater. Es gelingt ihr, durch einen lebendigen Erzählton, Humor, viel Körpereinsatz und Gesang das Publikum auf eine tiefe und bewegende Reise mitzunehmen, von der es verändert und gestärkt wiederkehrt. Eine Aufarbeitung und Zeugenschaft. Eine Geschichte über Resilienz und die große Frage: „Wie umgehen mit der Schuld und Verantwortung unserer Vorväter?“.
Ab 14 Jahren.
Dauer:
70 Minuten ohne Pause.
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Fotocredit: Julia Wesely © / Performance Brunch
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Adresse
Strandbadstraße 14, 3874 Litschau
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Ansprechpartnerin
Nicole Auer